Biblische Manifestation

Es ist eines dieser Trendthemen, die einen überall in den sozialen Medien verfolgen: Manifestation. Gemeint ist damit die willentliche Herbeiführung von Umständen oder materiellen Dingen durch die eigene Willenskraft. Einige erklären die Technik durch metaphysische Prozesse, wie dem „Gesetz der Anziehung“, andere durch eine unpersönliche universelle Kraft im Universum, die dafür sorgt, dass das Gewünschte eintrifft.

Auch gläubige Christen sind nicht davor gefeit, solche „Techniken“ versuchsweise anzuwenden, wenn Gott wieder einmal auf sich warten lässt. Ich habe an anderer Stelle schon einmal davon geschrieben, aber nun hatte ich das Thema erneut auf dem Herzen und möchte nochmals darauf eingehen, denn die Gefahr, in die man sich damit begibt, ist groß.

Wie bei allem, was harmlos daherkommt, lohnt sich ein zweiter Blick und ein Prüfen im Licht der Bibel, was es damit auf sich hat. Dabei wird schnell klar: Die Vorgehensweise, die die meisten heute praktizieren und verbreiten, ist nichts anderes als Magie. In Zeiten von Harry Potter mag das für viele kein Grund zur Aufregung sein, aber falls du dich Christ nennst und ein wiedergeborener Nachfolger Jesu bist, solltest das für dich nicht gelten. Denn die Bibel ist da sehr klar:

Magie ist böse in den Augen Gottes. Warum? Weil sie sich anderer Geister bedient als dem Heiligen Geist. Und diese sind sehr willig, wenn es darum geht, einem Menschen seine Herzenswünsche zu erfüllen. Denn dadurch gewinnen sie das Vertrauen dieses Menschen und haben somit Zutritt zu seiner Seele und seinen Emotionen. Der übliche Weg ist dann der, dass es für einige Zeit scheinbar „funktioniert“, wodurch die Bereitschaft, sich tiefer mit diesen Dingen zu beschäftigen, immer größer wird. Das hat zur Folge, dass man seinen Blick von Jesus ab- und satanischen Kräften zuwendet. Was einem Tausch der Götter gleichkommt: man ersetzt den einen, wahren Schöpfergott der Bibel durch den Fürsten der Lüfte, der sein Unwesen treibt in dieser gefallenen Welt.

Für jemand, der in Christus ist, ist das ein sehr gefährlicher Weg, denn er begibt sich damit heraus aus der schützenden Gnade Gottes und hinein in das Reich der Finsternis. Für alle anderen ist es nicht weniger gefährlich, aber da sie auch schon vorher unter der Herrschaft der Finsternis standen, wird der Unterschied zunächst nicht so groß sein. Wohl aber für dich als Christ! Denn der Teufel hasst dich ganz besonders dafür, dass du dein Leben Jesus übergeben hast. Weshalb es ihm eine ganz besondere Freude sein wird, dein Leben auf perfide, subtile Art und Weise zu zerstören.

Das wirklich Traurige daran ist, dass er, wenn ihm das gelingt, den ältesten Trick überhaupt erfolgreich angewandt hat, denselben, mit dem er auch schon bei Adam und Eva landen konnte: Er griff deine Identität an! Damals hat er den beiden weisgemacht, dass sie, wenn sie vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse essen, werden wie Gott. Dabei waren sie das längst!

Aber gemäß 1. Mose 1,26 ist der Mensch gemacht als Ebenbild Gottes. Das heißt, was der Teufel ihnen versprach, gehörte ihnen bereits! Sie hattes es bloß vergessen, wodurch das Angebot des Teufels sehr verlockend klang.

Und so ist es bis heute. Wenn du vergessen oder gar nie erst gelernt hast, wer du bist, wenn du deine Identität in Christus nicht kennst, dann wirst du leicht dazu verführt werden können, einem anderen Gott nachzulaufen, in der Hoffnung, dass der dich mit allem versorgt, was du dir wünschst.

In Wahrheit aber gehört dir längst alles! Laut Galater 4,7 bist du in Christus ein Kind Gottes geworden, und damit Erbe des gesamten Kosmos! Wenn du trotzdem scheinbar keinen Zugang zu den Schätzen hast, die dir gehören, dann liegt das wahrscheinlich daran, dass du nie gelernt hast, wie du aus einer himmlischen Wahrheit (=Zusage, Verheißung) eine irdische Realität erschaffst. Anders ausgedrückt: du hast nicht gelernt, wie man biblisch manifestiert! Denn um nichts anderes handelt es sich dabei, wenn man etwas, das man glaubt, in die sichtbare Welt bringt.

Und das ist dann auch der Schlüssel dazu: dein Glaube! Aber nur, wenn dein Glaube von der Art ist, dass er das vermag. Dazu muss er nicht besonders groß sein, weil bekanntlich ja selbst ein senfkorngroßer Mini-Glaube noch dazu in Lage ist, Berge zu versetzen! Nein, die Größe deines Glaubens ist nicht relevant. Was aber relevant ist, ist die Art deines Glaubens: Er muss von einer Qualität sein, die dich so „felsenfest überzeugt“ sein lässt wie Abraham.

Diese Art von Glauben gibt Gott die Ehre und er hört auch dann nicht auf, wenn die Umstände so unmöglich und unwahrscheinlich aussehen, wie das bei Abraham der Fall war. Wenn du gelernt hast, so zu glauben, kannst du dir sämtliche Manifestationstechniken sparen. Denn der Glaube ist der weitaus einfachere und entspanntere Weg ans Ziel.

Du willst lernen, wie das geht? Dann abonniere gern meinen Blog, ich werde dazu in Kürze einiges veröffentlichen!

Sei gesegnet,
Susanne

Eine Antwort zu „Biblische Manifestation”.

  1. […] so formulieren: Die Frage ist nicht ,ob du es darfst, sondern ob du es brauchst. Dass du dich damit geistig auf sehr dünnes Eis begibst, mag dir nicht bewusst sein, aber Unwissenheit schützt bekanntlich nicht vor Konsequenzen. […]

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