Scham verhindert Erfolg

Schon gleich zu Beginn der Menschheitsgeschichte kam die Scham. Sie war wahrscheinlich das erste negative Gefühl, das Adam und Eva kannten. Und es war stark. So stark, dass sie sich vor Gott versteckten. Sie schämten sich für das, was sie getan hatten. Nun ist es leider so, dass jeder von uns Dinge getan hat, auf die er nicht besonders stolz ist und für die er sich schämt. Das ist aber kein Grund, sich zu verstecken, vielmehr sollte es für uns ein Grund sein, in die Arme des Vaters zu laufen, der uns liebt, um uns trösten zu lassen. Oft tun wir das aber nicht. Stattdessen lassen wir zu, dass die Scham unser Denken und Handeln beeinflusst. Mit weitreichenden Konsequenzen:

1 Scham bringt Menschen dazu, sich zu verstecken, weil sie denken, nichts wert zu sein oder irgendwie „falsch“ oder „verkehrt“ zu sein. Wer sich schämt, denkt: „Ich bin nicht gut genug und werde es niemals sein“ und verfällt in eine tiefe Hoffnungslosigkeit.

2 Scham verhindert, dass du andere um Hilfe bittest, weil du damit ja zugeben müsstest, dass du die Dinge nicht im Griff hast, eben doch nicht so stark bist oder längst nicht so unabhängig, wie du vorgibst zu sein.

3 Scham bringt dich dazu, dich ständig mit anderen zu vergleichen. Das kann bewusst oder unbewusst geschehen, in jedem Fall aber schneidest du schlechter ab. Was deine Gefühle von Wertlosigkeit und Bedeutungslosigkeit nur noch vergrößert.

4 Scham bringt uns auch dazu, an toxischen Beziehungen festzuhalten, weil wir in unserem tiefsten Inneren denken, nichts Besseres verdient zu haben. Und weil wir nicht glauben können, dass eine andere Person, die es gut mit uns meint, uns wirklich lieben könnte. Wir glauben der Lüge und denken: Wer sollten so jemanden wie mich schon lieben?

Falls dir irgendeiner dieser Punkte bekannt vorkommt, ist es sehr wahrscheinlich, dass du der Scham zum Opfer gefallen bist. Nun muss man wissen: Scham ist kein Gefühl, Scham ist ein Geist, ein dämonischer Einfluss, der Gefühle erzeugt wie Ablehnung und Wertlosigkeit, Einsamkeit und Isolation, Frustration und Depression.

Werde frei von Scham
Wenn Scham dein Leben bestimmt, ist es an der Zeit aufzuräumen. Dazu scheibst du alles auf, wofür du dich schämst. Bete darüber und warte ab, was der Heilige Geist dir zeigt. Das können körperliche Eigenschaften sein oder vermeintliche Mängel in der Ausbildung, ein Fehlen an bestimmten Fähigkeiten, von denen du meinst, dass du sie haben solltest, oder ein sich wiederholendes Versagen. Vielleicht sind es auch Dinge aus deiner Kindheit, negative Erfahrungen, die du gemacht hast oder schlechte Entscheidungen, die du getroffen hast. Was immer es ist, schreibe alles auf und bring es im Gebet vor Gott:

Nun lies eine Woche lang jeden Tag den ersten Petrusbrief und lass dich ganz neu von Gottes unendlicher Liebe zu dir, seinem Kind, füllen!

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