Hundertfache Rückerstattung

Nicht alle Christen lesen in der Bibel, aber wir sollten es tun, denn es liegt ein großer Segen darin. Nicht nur um die Heilsgeschichte immer besser zu verstehen, sondern auch, um zu lernen, wer wir in Christus sind und was uns als Kinder Gottes alles gehört. Unser Erbe ist sehr umfangreich und viele meinen, dass wir erst im nächsten, also im ewigen Leben Zugang dazu bekommen. Doch das ist nicht, was die Bibel sagt. Jesus selbst verspricht:

Er sagt, wir werden alles, was wir um seinetwillen zurücklassen, hundertfach wiederbekommen. Aber was heißt das ganz konkret? Und wieso sollte man ein Kind zurücklassen? Wäre eine Mutter, die das tut, nicht grausam und alles andere als christlich? Geht man in den Urtext, stellt man fest, dass das Wort für verlassen mehrere Bedeutungen hat. Es steht auch für loslassen, aufgeben, wegschicken und vieles mehr. Ich stelle mir eine Mutter vor, deren Teenager-Kind auf dem Herzen hat, für einige Zeit ins Ausland zu gehen. Wird sie in der Lage sein, es Gott anzuvertrauen und loszulassen? Oder ein Mann, der ein Haus besitzt, das er selbst gebaut hat. Ist er fähig, es zu verkaufen – oder vielleicht sogar zu verschenken?! – wenn Gott das von ihm verlangt? Unter Feldern verstehe ich in der heutigen Zeit unsere Jobs. Sind wir bereit, etwas anderes zu machen, wenn uns der Heilige Geist in uns so führt? Die gut bezahlte Stelle aufzugeben und in den Vollzeitdienst zu gehen oder ein eigenes Business zu starten, mit all den Risiken und Unwegsamkeiten, die damit einhergehen?

Interessant finde ich auch das Ende des Verses. Wir werden alles hundertfach wiederbekommen UND das ewige Leben noch dazu. Dieses und deutet darauf hin, dass wir sowohl das eine bekommen als auch das andere. Und nicht etwa das eine im Zuge des anderen. Soll heißen: Was auch immer ich um Jesu Willen loslasse, bekomme ich hundertfach zurück – und zwar in diesem Leben! Alles andere macht keinen Sinn, denn im Himmel werden wir keine Kinder haben, es gibt dort ja keine Paarbeziehungen mehr. Das ewige Leben aber ist wie die Kirsche auf dem Kuchen, das gibt`s gratis noch dazu! Weil wir damit, dass wir um Jesu Willen etwas loslassen, zugleich zum Ausdruck bringen, dass wir an ihn glauben. Andernfalls käme uns so etwas ja nicht in den Sinn.

Was dieser Vers – und unzählige andere – zum Ausdruck bringt, ist folgendes: Unser Erbe haben wir schon erhalten, und zwar in dem Moment, in dem wir wiedergeboren wurden und unser Leben Jesus übergeben haben. Manche nennen das folgerichtig Lebensübergabegebet. Bestandteil dieses Gebets ist eine komplette Übergabe von allem wer ich bin und was ich habe an Gott. Das ist leicht gesagt, aber wehe, wenn er wirklich etwas von uns haben will und verlangt, dass wir etwas um seinetwillen aufgeben. Das macht er nicht etwa, weil er grausam wäre, sondern weil er uns testen will, wie ernst es uns ist. Allerdings ist dieser Test nicht für ihn, er kennt ja unser Herz und weiß längst, wie wir uns entscheiden werden. Nein, der Test ist für uns, damit wir erkennen, wie es um unseren Glauben bestellt ist. Vertrauen wir ihm wirklich? Sind wir bereit, uns in allem ihm auszuliefern?

Wenn wir das tun, säen wir damit einen Samen ins Reich Gottes. Und dieser Same bringt Frucht! Das ist ein ewiges geistiges Gesetz. Wer sät, wird ernten! Wenn du nun also in deinem Job kürzer trittst und weniger arbeitest, weil du den Eindruck hast, dass du das tun sollst, um mehr Zeit mit der Familie verbringen zu können, dann mag das im Moment ein großes Opfer sein, auch finanziell. Aber so solltest du das nicht sehen, sondern als bewusstes Ausbringen einer Saat. Und diese Saat wird aufgehen und eines Tages Ernte bringen! Du gibst einen Job auf, aber bekommst vielleicht die Chance, ein eigenes Geschäft aufzuziehen, bei dem du deine Zeit besser einteilen kannst, und erntest Kunden und Umsatz dafür. Oder du gibst ein Haus auf, an dem dir viel lag, weil deine Kinder darin groß geworden sind. Aber plötzlich hast du die Chance, ein Mehrfamilienhaus deutlich unter Wert zu erwerben, das dir auf lange Jahre ein Auskommen sichern wird. Wieder und wieder habe ich solche Geschichten gehört und auch selbst erlebt. Und manchmal ist das, was man aufgegeben hat, auch das, was man wiederbekommt, nur in besser! Zum Beispiel eine Freundschaft, die wiederhergestellt wurde und nun eine neue Tiefe hat.

Um so denken und leben zu können, musst du das dahinterliegende Prinzip von Saat und Ernte verstehen und erkennen, dass Gott dir niemals einfach etwas wegnehmen wird. Wenn er dich bittet, ihm etwas zu geben oder jemanden für ihn loszulassen, tut er das immer in der Absicht, dich noch mehr segnen zu können. Womöglich ist es eine Person, an der du festhältst und die dir nicht länger guttut. Oder sie nimmt zu viel Zeit und Raum ein, beherrscht dein Denken und beraubt dich deiner Zeit mit Gott. Was auch immer es ist, lass es los. Unser himmlischer Vater ist absolut vertrauenswürdig und du darfst dich darauf verlassen, dass es dir nicht zum Nachteil gereichen wird, sondern sich in einen großen Segen verwandelt, in eine gigantische Ernte, ja, 100fach, in Qualität und/oder Quantität!

Eine Antwort zu „Hundertfache Rückerstattung”.

  1. Die Menschen, die Ihren Gott vor Augen haben, denen Sie durch Ihr Zeugnis, mit dem Begriff Mission, der sich von lateinisch missio ableitet. –

    Dieser bezeichnet im Christentum die Verbreitung des Evangeliums. Das Wort Evangelium entstammt der griechischen Sprache und bedeutet „Lohn für das Überbringen einer guten Nachricht“ bzw. „Siegesbotschaft“.

    Frieden und Freiheit können nur dann unter uns sein, wenn jeder jeden zufrieden und frei sein lässt.

    Die Frage ist, wie sich der Mensch zum ewigen Leben stellt. Wer nicht an ein Leben nach dem Tod glaubt, hat nur die Möglichkeit, sein irdisches Leben so gut als möglich zu gestalten.

    Es geht nicht immer um Religion; zur Vorstellung eines himmlischen Vaters, sondern um eine Beziehung zur Seele.

    Jesus Christus (latinisiert aus altgriechisch Ἰησοῦς Χριστός Iēsûs Christós [iɛːˈsuːs kʰriːsˈtos], deutsch ‚Jesus, der Gesalbte‘) ist nach christlicher Lehre gemäß dem Neuen Testament (NT) der von Gott zur Erlösung aller Menschen gesandte Messias und Sohn Gottes. Mit seinem Namen drückten bereits die Urchristen ihren Glauben aus und bezogen die Heilsverheißungen des Alten Testaments (AT) auf die historische Person Jesus von Nazareth.

    Ein Erlöser muss eine innere Entsprechung haben.

    Der Mensch muss nicht müssen.

    Ich sage, dass das Allerheiligste in uns ist.

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